Aktuell/Veranstaltungen/Presseberichte
Kommunikation sieht anders aus
Odenwälder Schäfer warten einen Monat auf Antwort
aus dem Ministerium
Von RAINER KAFFENBERGER
Michelstadt/Rehbach. Am 13.09.2020 hat der Odenwälder Schäferverein e.V. an Herrn Staatssekretär Oliver Conz vom Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz einen offenen Brief zu seinem in Facebook veröffentlichten Video „KLARTEXT“ zum Thema „Der Wolf ist zurück in Hessen“ und seinen fünf Aussagen Stellung genommen. Die Aussage von Herr Staatsekretär Conz und seinem Ministerium über die Einbeziehung der Weidetierhalter zum neuen Wolfsmanageplan und deren Ängste ernst zu nehmen, einen Austausch sowie eine Kommunikation zu führen; davon haben die Odenwälder Schäfern nichts mitbekommen. Angesprochen wurde der Odenwälder Verein nicht.
„Der Odenwälder Schäferverein e.V. ist ziemlich verwundert, dass zu diesem o.g. Offenen Brief bis dato keine Antwort von Herrn Conz und seinem Ministerium vorliegt. Wir fühlen uns ziemlich im Stich gelassen und nicht ernst genommen. Auf den neuen Wolfsmanageplan sind wir gespannt.“ Kommunikation sieht anders aus" so 1. Vositzender Bernd Keller.
Das Video von Herrn Staatssekretär Conz kann man sich unter https://www.facebook.com/umwelthessen/videos/245067180089444
anschauen.
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KLARTEXT - Ein Faktencheck!
Der Staatssekretär Oliver Conz vom Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz , Landwirtschaft und Verbraucherschutz, hat am 09. September in Facebook ein Video mit dem Titel „KLARTEXT“ zum Thema „Der Wolf ist zurück in Hessen“ veröffentlicht. Dazu haben wir in einem offenen Brief an Herrn Conz Stellung genommen.
Jetzt warten wir auf eine Antwort. (Stand: 03.10.2020)
>> hier gehts zum Brief
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Desolates Wolfsmanagement
des Landes Hessen
Zum Vorfall eines Wolfsrisses in Lautern, Kreis Bergstraße – Kreisübergreifende und gute Zusammenarbeit der Wolfsbeauftragten
>> hier die Pressemitteilung
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Leserbrief zum Echo-Artikel „War es der Wolf im Lautertal“ und zum Kommentar „Gebt dem Wolf eine Chance!“ vom 22.05.2020
„Hat der Südhesse doch im Laufe der Jahre verlernt,
mit dem Wolf zu leben“?
Wie lebten wir mit dem Wolf? Vor mehr als 150 Jahre, wurde der Wolf in Deutschland konsequent bejagt um die Weidetiere der Bauern zu schützen und damit deren Überleben zu sichern. Schon der Verlust von zwei Ziegen konnte eine Familie in große Not bringen. Wir Tierhalter hätten eine Chance mit dem Wolf zu leben, aber bislang hat die Politik nichts Nennenswertes auf den Weg gebracht. Wir werden zwar gehört aber anscheinend nicht ernst genommen. 40 Euro pro Hektar Unterstützung reicht noch nicht einmal für den Aufwand den man betreiben muss um diese Unterstützung zu erhalten. Volle Bezahlung für Sicherungsmaßnahmen der Weidetiere gegen den Wolf, Entschädigung bei Rissen unter Berücksichtigung der Beweislast-Umkehr und eine Bestandsregulierung des Wolfes. Denn auch wir halten seltene Weidetierrassen die vom Aussterben bedroht sind. Nach den jetzt vorliegenden Analysen ist davon auszugehen, dass in Deutschland für etwa 700 bis 1.400 Territorien geeigneter Lebensraum vorhanden ist (Quelle: Bundesamt für Naturschutz BfN). Das sind dann bis zu 14.000 Wölfe. Dann gibt dann keine Artenvielfalt mehr. Auch die Naturschutzverbände denen eigentlich jedes Tier wertvoll sein sollte, zeigen sich bedeckt. Deren schnelle Eingreiftruppe für den Odenwald – Fehlanzeige.
Mit dem Wegfall der Weidetierhaltung wird sich unsere Landschaft verändern. Und ob der Wolf für den Menschen gefährlich ist wird sich noch zeigen. Wenn tagsüber Wölfe durch die Ortschaften laufen wird hier von Lebensqualität von älteren Menschen und Kindern keine Rede mehr sein. Ein begrenztes Miteinander wird es nur geben, wenn Politik und Verbände offen mit dem Thema umgehen und es nicht nur eine Sichtweise gibt. Für den Wolf werden Millionen ausgegeben. Allein 2019 hat der NABU, dessen Stiftungen und Untergruppen in Deutschland 5,3 Millionen Euro an EU-Agrar-subventionen bekommen. Ausgerechnet die größten Kritiker dieses Fördersystems. Diese Förderungen sollten eigentlich den heimischen Landwirten zur Verfügung stehen, zum Ausgleich der niedrigen Erzeugerpreise.
Weidetiere sind halt nicht soviel wert, da kommt es ja auf ein paar mehr oder weniger nicht an, hört man die Wolfsbefürworter sagen, aber ein Schäfer hängt an seinen Tieren und, obwohl diese auch geschlachtet werden, ist es etwas anders als wenn Tiere grausam gerissen werden und qualvoll verenden.
Bernd Keller
Vorsitzender des Schäfervereins Odenwaldkreis e.V.
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Canis lupus ist im Odenwaldkreis zurück
Wolf zwischen Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach gesichtet
VON RAINER KAFFENBERGER
Odenwaldkreis. Am Samstag den 25. April 2020 wurde zwischen Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach ein Tier fotografiert, welches einem Wolf ähnelte. Das Lupus Institut und die Wolfsbeauftragten des Odenwaldkreises hat jetzt bestätigt, dass sich um einen Wolf (Canis lupus) handelt. Anscheinend handelt es sich um einen Rüden auf der Wanderung.
„Der Schäferverein Odenwaldkreis e.V. bittet daher seine Mitgliederinnen und Mitglieder sowie die anderen Weidetierhalter um erhöhte Wachsamkeit, sicheren Weideschutz und der täglichen Zaunkontrolle. Sichtungen des Wolfs sollten dem Schäferverein Odenwaldkreis e.V. und den Wolfbeauftragten des Odenwaldkreises gemeldet werden.
https://www.echo-online.de/lokales/odenwaldkreis/reichelsheim/odenwald-wolf-bei-reichelsheim-gesichtet_21611741
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Hat das Osterlamm im Odenwaldkreis eine Zukunft?
Der Rehbacher Tierhalter Bernd Keller sieht ohne Zuschüsse kaum eine Chance auf Rentabilität für die Schäferei zwischen Höchst und Oberzent

Von Sabine Richter (Odenwälder Echo)
REHBACH - Schafe sind liebenswerte Tiere: Wollig und keck springen die Lämmer im Stall von Bernd Keller umher, geduldig wirken die Alten. „Man hängt an den Tieren“, sagt der Schäfermeister, der auch dem Odenwälder Schäferverein vorsteht. „Mir tut jedes leid, das zum Schlachter muss. Doch ohne die Fleischverwertung könnte ich sie nicht halten“, sagt er. Keller bedauert, dass „diese emotionale Ebene“ in der öffentlichen Debatte um die Schafhaltung meist ausgeblendet wird – insbesondere dann, wenn es um Schutzmaßnahmen gegen den Wolf geht. Dabei sei es für die Halter schlimm, in Angst zu leben, die Herde eines Morgens gerissen vorzufinden.
95 Schwarzköpfige Fleischschafe sowie ein paar schwarze Jura-Schafe nennt der 61-Jährige sein Eigen; untergebracht sind sie während der Wintermonate in seinem Stall zwischen Rehbach und Langenbrombach. Doch sobald das Gras hoch genug steht, laufen die Tiere raus auf die Wiese, denn Keller ist von den Vorzügen der Weidetierhaltung überzeugt.
Um als Familie von ihnen leben zu können, müsste die Herde rund 600 Exemplare umfassen, was im Odenwaldkreis aber nur ein Schäfer in Gammelsbach so betreibt. Die 300 bis 350 anderen Kollegen halten deutlich weniger im Nebenerwerb. Ob ihre Haltung nun lukrativ ist oder eher ein Hobby, darüber lässt sich streiten. Deshalb wären höhere Zuschüsse aus Sicht der Schäfer angemessen, um ihren Berufsstand zu erhalten. Immerhin dienen Schafe auch der Allgemeinheit, indem sie alte Kulturlandschaften pflegen, betont Keller.
Im Odenwaldkreis profitieren Schäfer derzeit von der Agrarförderung der Europäischen Union; aus diesem Topf fließt eine Flächenprämie. Das Problem: Da die von Schafen beweideten Böden meist gar nicht dem Schäfer gehören, hat er auch kaum etwas von diesem Geld. Ein weiterer Fördertopf ist „noch nicht wasserdicht, aber in Planung“:
Dies betrifft laut Keller eine Mutterschaf-Prämie der hessischen Landesregierung, wofür auch schon insgesamt eine Million Euro bereitgestellt worden sind. Sie wird aber erst ab einer Herdengröße von 30 Tieren ausgezahlt, weshalb die meisten Odenwälder Schäfer leer ausgehen werden, weil sie weniger als 30 Tiere besitzen. Keller bedauert das: „Schließlich sind es doch gerade die kleinen Betriebe, die auch mal alte Rassen erhalten, die vom Aussterben bedroht sind.“ Und schließlich gibt es noch 41 Euro pro Hektar, wovon Schutzmaßnahmen gegen den Wolf finanziert werden sollen.
Ausgaben haben hingegen alle Schäfer. Zum Beispiel für Impfungen gegen die Blauzungen-Krankheit, die Bernd Keller insgesamt 400 Euro kosten – „das entspricht dem Ertrag von vier Lämmern“. Bei einer Zahl von rund 95 Lämmern, die pro Saison in seinem Bestand geboren werden, ist das nicht gerade wenig. Fleisch ist nun mal die Haupteinnahmequelle, da für Wolle mit 25 Cent pro Kilo die Preise eher gering sind. Eine weitere, ernst zu nehmende Krankheit verursacht das von Mücken übertragene Schmallenberg-Virus: In einem Jahr hat es den Rehbacher Schäfer 40 Jungtiere gekostet.
Etwas mehr Unterstützung wünscht er sich auch in puncto wachsende Bürokratie, für die er viele Stunden opfern muss: „Die Ministerien sollten uns auch mal helfen“, gibt Keller zu bedenken. Dies betreffe auch den Umgang mit dem Wolf, gegen den Keller grundsätzlich nichts einzuwenden hat – solange die Population 500 bis 1000 Tiere nicht übersteigt und diese mit jagdlicher Unterstützung in Gebiete abgedrängt werden, die nur dünn besiedelt sind.
Keinesfalls will der Rehbacher den Eindruck erwecken, dass die Schäfer nur jammern: „Glauben Sie mir, wenn ich genug Geld hätte, wäre ich ganz ruhig“, sagt er schmunzelnd. Ihm und seinen Kollegen gehe es um die Zukunft der Schafhaltung, und für sie haben sie vor wenigen Wochen auch in Wiesbaden demonstriert. Seitdem fühlt er sich etwas besser verstanden und sieht auch, dass etwas getan wird. Das lässt hoffen – nicht nur zur Osterzeit.
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Protest der Odenwälder Schäfer wirkt
Ihre Kundgebung in der Wiesbadener Innenstadt und vor dem Landtag werten die Weidetierhalter als großen Erfolg – doch die Lage könnte noch besser sein.

Sie lassen nicht locker in ihren Forderungen für Schafhalter: Hubertus Setzer (Erlenbach), zweiter Vorsitzender, und Bernd Keller (Rehbach), Vorsitzender des Schäfervereins. (Foto: Manfred Giebenhain)
Hier zum Artikel vom Odenwälder Echo (PDF-Datei)
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Druck auf die Umweltministerin steigt -
Schäfer fordern Schutz vor Wölfen und entsprechende Programme
Landesregierung muss bei Entschädigungen, Förder-programmen und Monitoring massiv nachbessern – 9 Euro pro Hektar mehr sorgen für Hohn und Spott

Mit eigens entworfenen Plakaten und Schilder demonstrierte der Odenwälder Schäferverein bei der Demo in Wiesbaden. Foto: Andrea Fischer (Schäferverein)
VON RAINER KAFFENBERGER
Wiesbaden. Bei der Rückkehr des Wolfes fühlen sich die hessischen Weidetierhalter von der Landesregierung alleingelassen: Nun haben sie ihren Unmut erstmals gemeinsam, laut und öffentlichkeitswirksam kundgetan: Unter dem Motto '5 nach 12' demonstrierten vergangene Woche rund 600 Tierhalter gegen die Politik von Umweltministerin Priska Hinz (Grüne). Viele Schäfer - auch vom Odenwälder Schäferverein - kamen in ihrer Schäfertracht, mit großem Hut, langem Mantel und Stock in die Landeshauptstadt. Auf Transparenten und Plakaten stand: "Ohne Schafe keine Artenvielfalt“, "Weidetierhaltung braucht kein Wolf" oder "Wir brauchen Hilfe, sonst hören wir auf". Dazu drastische Bilder von gerissenen Schafen und gefletschten Wolfsgebissen.
"Wir fühlen uns von der Politik alleine gelassen. Im Jahr 2019 sind bereits mehr als 30 Nachweise von Wölfen in Hessen verzeichnet. Zehn der 30 Nachweise beruhen auf Rissen in Schafherden, bei denen regelmäßig mehrere Tiere betroffen waren", so der hessische Verband für Schafzucht und -haltung. Weidetierhalter beschäftigen sich derzeit stark mit dem Thema Wolf, doch bislang wissen wir nicht, wie wir unsere Herde richtig schützen können“.
Grüne Ministerin sorgt mit Aussagen für Entrüstung
Vorwurf der Schäfer an die Landesregierung und besonders Land-wirtschaftsminsterin Priska Hinz. Die Politik achte trotz steigenden Risikos zu sehr auf das Wohl der Wölfe und zu wenig auf das der Schäfer und ihrer Herden. Von einem "Wolfskuschelkurs" sprach der Landesverband für Schafzucht und -haltung als Hauptorganisator der Demo. Agrarministerin Priska Hinz wurde zudem ein Forderungskatalog übergeben. Die Ministerin wurde bei ihrer Rede in Wiesbaden mehrfach kräftig ausgebuht. "Wir müssen alle lernen, mit dem Wolf zu leben", hatte die Grünen-Politikerin erklärt und damit für einen Entrüstungssturm gesorgt. Die zugesicherte Erhöhung der Fördermittel des Landes für bessere Schutzmaßnahmen wie Elektrozäune wurde von den Schäfern als zu gering bezeichnet und als "Almosen" und "Augenwischerei" lautstark kritisiert. Mit Ihren Aussagen zu Fragen der Weidetierhalter hatte Hinz mit Allgemeinfloskeln geantwortet.
Fehlendes Förder- und Monitoring-Programm für Investitionen
Die Schäfer kritisieren bei der Demonstration in Wiesbaden vor allem die finanziellen Schäden durch gerissene oder verletzte Tiere. Auch die Investitionen in stärkere Schutzmaßnahmen sowie ein höherer Kontroll-aufwand kämen durch die Rückkehr des Wolfes auf sie zu. Experten schließen nicht aus, dass erstmals seit längerer Zeit wieder ein Wolf in Hessen heimisch werden kann. Andere Länder seien viel weiter. Hessen habe weder eine transparente Entschädigungsregelegung noch ein Förder- oder Monitoring-Programm für Investitionen in den Schutz vor Wölfen. Hier muss massiv nachgebessert werden und da muss die Hessische Landesregierung endlich mal ihre Hausaufgaben machen, fordern die Weidetierhalter.
9 Euro mehr pro Hektar
„Was an Prämie gezahlt werde, um Schutzzäune gegen Wölfe zu bauen, sind von 31 Euro auf 40 Euro pro Hektar "der blanke Hohn". Um unsere Tiere vor dem Wolf zu schützen und die zusätzlichen geforderten Kontrollmaßnahmen durchzuführen, reicht hier bei weitem nicht aus, sagte Bernd Keller 1. Vorsitzender des Odenwälder Schäfervereins. Außerdem müssen alle Tierhalter unterstützt werden wenn man davon ausgeht das ca. 70% der Hessischen Betriebe weniger als 10 Tiere halten“, so Bernd Keller der als einer der Hauptredner der Demo die Odenwälder Weidetierhalter vertrat.
Die Agrarministerin lud die Weidetierhalter zu einem Treffen am 28. Januar ins Wiesbadener Agrarministerium ein. Dabei soll es dann auch um den Forderungskatalog gehen, der Hinz bei der Protestkundgebung überreicht wurde.
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Jahreshauptversammlung des
Schäferverein Odenwaldkreis e.V.
Bad König. Zur Jahreshauptversammlung des Schäferverein Odenwaldkreis e.V. lädt seine Mitgliederinnen und Mitglieder
für Samstag den 14. März 2020 ab 19.30 Uhr in das Gasthaus
„Zur Krone“ in Bad König / Zell ein.
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Bericht des 1. Vorsitzenden
3. Bericht der Kassenwartin
4. Aussprache zu den Berichten
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Vorstandes
7. Wahl von 2 Kassenprüferinnen / Kassenprüfer und 1 Ersatz
8. Ausrichtung Schäfertag
9. Wolf
10. Anträge
11. Ehrung
12. Verschiedenes
Bernd Keller
1. Vorsitzender
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Weidetierhalter-Demo am 15. Januar 2020 in Wiesbaden

Aufgrund der gehäuften Wolfvorkommnisse in Hessen haben wir vom hessischen Verband für Schafzucht und -haltung beschlossen, dass sich etwas ändern muss (8 Wölfe sind mittlerweile in Hessen nachgewiesen). Die Politik muss uns dabei unterstützen, dass wir unsere Weidetiere richtig schützen können und gemeinsam mit uns einen angemessenen Plan erarbeiten.
Am 15. Januar 2020 treffen wir uns um 10 Uhr am Hauptbahnhof in Wiesbaden und laufen gemeinsam zum Hess. Landtag vor dem wir
um 11 Uhr mit der Demonstration beginnen wollen. Seid dabei!
Hierzu sind alle Weidetierhalter aufgerufen!
Mitfahrer zur Demo sind herzlich willkommen, wir haben noch Plätze im Bus frei und könnten auch noch Mitfahrgelegenheiten anbieten, also bitte bei mir anmelden, jeder Teilnehmer zählt. Bus wird vom Schäferverein bezahlt, es entstehen also keine Kosten für die Mitfahrer.
Anmeldung bei Bernd Keller -Tel. 06061 71201 oder
per Mail: bernd.keller@odenwald-schaefer.de
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Regionalität und Produktvielfalt beim
27. Odenwälder Schäfertag in Erbach
Großes Ausstellerangebot, gastronomische Genüsse und ein familienfreundliches Programm locken zahlreiche Besucher
aus der Rhein-Main und Rhein-Neckar-Region an

Den Nachbericht zum 27. Odenwälder Schäfertag
lesen Sie hier (PDF-Datei)
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Maßnahmen der Hess. Landdesregierung zum Schutz der Herden vor Wolfrissen sind unzureichend bzw. wenig zielführend

v.l.n.r.: Wiebke Knell – MdL, Bernd Keller – Schäfermeister, 1. Vorsitzender des Schäfervereins Odenwald, Moritz Promny – MdL
Dr. Alwin Weber – Kreisvorsitzender FDP Odenwald, Yanki Pürsün – MdL
Von Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag
Michelstadt-Rehbach. „Bei einem gemeinsamen Besuch des Schäfervereins Odenwaldkreis e.V. machten sich die FDP-Landtagsabgeordneten Wiebke Knell, Moritz Promny und Yanki Pürsün und der örtliche FDP-Vorsitzende Dr. Alwin Weber einen Eindruck von den aktuellen Herausforderungen, die vor dem Hintergrund mehrerer Wolfsichtungen in Hessen, insbesondere im Odenwald, bestehen.
An mehreren Stellen seines Pachtgebiets zeigte Bernd Keller, 1. Vorsitzender des Schäfervereins Odenwald, sehr eindrucksvoll, dass die von der schwarz-grünen Landesregierung vorgesehenen Maßnahmen zum Schutz der Herden vor Wolfrissen unzureichend bzw. wenig zielführend sind. So ist es weder möglich, alle Weiden mit angeblich wolfssicheren Zäunen auszustatten, noch würde die vorgesehene
Prämie von 31 Euro auch nur ansatzweise ausreichen, um einen wirklich wolfssicheren Zaun zu bauen. Schäfer Keller und die Besucher der FDP waren sich einig: Was es braucht, ist ein ganzheitliches Wolfs-
management, das sicherstellt, dass zum einen die Nutztierhalter tatsächlich unterstützt werden als auch eine Regulierung der Wölfe.“
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Ehrenmitglied Horst Schnur (Landrat a.D)
übernimmt Patenschaft "Emeli" von Rainer
und Corinna Seip.

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Impressionen vom Pferdemarkt 2019 in Beerfelden


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„Fräulein Torpedo“ steht auf Bio-Möhren
Bürgermeister Christian Kehrer übernimmt
Schafpatenschaft für Heidschnucken-Dame in Finkenbach

Zur Erhaltung und dem Schutz der gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Haustierrassen sowie der Förderung der Landschaftspflege im Odenwald hat der Bürgermeister der Stadt Oberzent, Christian Kehrer eine Schafpatenschaft für „Fräulein Torpedo“ der Rasse „Hornlose weiße Heidschnucken“ übernommen. Darüber freuen sich der 1. Vorsitzende des Odenwälder Schäfervereins e.V. Bernd Keller (links), Bürgermeister Christian Kehrer, Fräulein Torpedo (3. von links mit Halsband) und Besitzer Dr. Volker Eckstein. Foto: Rainer Kaffenberger
Von Rainer Kaffenberger
Oberzent/Finkenbach. Gut zu Fuß und fast bergsteigerische Fähigkeiten benötigt man, wenn man im Finkenbacher Seitental in Richtung Hinterbach die kleine Schafherde von Dr. Volker Eckstein besuchen möchte. Hornlose weiße Heidschnucken absolvieren hier an einem steilen Hang ihren Dienst als Landschaftspfleger in einer Streuobstwiese am Waldrand und halten diese vor Verbuschung frei. Diese kleine Landschafrasse wird überwiegend in Heideflächen, Mooren, Feuchtgebieten und Streuobstwiesen eingesetzt und ist äußerst robust und widerstandsfähig. „In der Auswahl ihrer Nahrung sind die Heidschnucken nicht gerade wählerisch. Bei der Zugabe von sog. „Leckerlies“ wie Möhren oder Äpfel, aktivieren die Schafe allerdings ihren scharfen Sinn für die Qualitätskontrolle; und da fallen Möhren und Äpfel aus konventionellem Anbau beim Test vollkommen durch. Nein, es müssen Bio-Möhren und Äpfel aus regionalem Anbau sein. Anscheinend analysieren die Schafe die Inhaltsstoffe, aber das ist nur eine Vermutung und kann ich mir auch nicht erklären“, erklärte Dr. Volker Eckstein aus Hinterbach, der Besitzer dieser Herde, die er als Hobbyschäfer betreibt. „Die hornlosen Heidschnucken sind keine Fleischschafe und haben ein geringes Gewicht. Verdienen kann man bei der Haltung dieser Rasse so gut wie nichts. Ist aber ein wichtiger Beitrag zur Landschaftspflege. Und „Fräulein Torpedo heißt die Schaf-Dame deshalb, weil sie beim Rufen der Herde wie ein Torpedo losrennt und als Erste am Zaun ist.“ so Dr. Volker Eckstein abschließend. Christian Kehrer, der gegenüber des Tals in fast unmittelbarer Nachbarschaft wohnt, wird als Pate von „Fräulein Torpedo“ nun öfters mit Bio-Möhren oder Äpfel vorbeischauen und kann sich sicher sein, dass „Fräulein Torpedo“ ihn als Erster begrüßen wird.
Nach der offiziellen Übergabe der Patenschaftsurkunde an Bürgermeister Christian Kehrer berichtete der 1. Vorsitzender des Odenwälder Schäfervereins Bernd Keller noch über die derzeitigen bürokratischen EU-und Landesverordnungen, die einen enormen Zeitaufwand bedeuten und selbst Hobbyschäfer mit nur 12 oder 30 Schafen an den Schreibtisch binden um die ganzen Nachweise ordnungsgemäß zu führen. Das fängt beim Weidetagebuch- und Zaunkontrollbuch an, hört beim Impfbuch, den Transportscheinen, Zu- und Abgängen und dem Ohrmarken-Register auf. Alles muss detailliert erfasst werden. Dabei wird nicht unter Erwerbsschäfer oder Hobbyschäfer unterschieden.
Weitere Informationen für eine Übernahme einer Schafpatenschaft
erhalten Interessierte bei Bernd Keller (1. Vorsitzender)
unter den Tel.: 06061 71201 und 0160 8351094 oder
E-Mail: bernd.keller@odenwald-schaefer.de zur Verfügung.
Weitere Informationen über den Verein gibt es unter www.schaeferverein-odenwaldkreis.de und unter https://www.facebook.com/schaeferverein
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Eine Möhre für „Holly“
Odenwälder CDU Landtagskanidatin Sandra Funken und Kreisbeigeordneter Andreas Funken übernehmen eine Schafpatenschaft

>> Hier geht es zur Pressemitteilung
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Odenwälder Hoheiten fordern mehr Unterstützung für die Odenwälder Schäfer
Odenwälder Kartoffelkönigin und Kartoffelprinzessin
übernehmen Schafpatenschaften für „Hanni“ und „Nanni“

>> Hier geht es zur Pressemitteilung
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Nachbericht
Mit dem Wanderschäfer durch den Odenwald
In vier Trails mit 200 Schafen zum Odenwälder Schäfertag
nach Oberzent/Beerfelden

Die aktuellen Fotos und Berichte finden Sie auf unserer Facebookseite >>
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Mit dem Wanderschäfer durch den Odenwald
In vier Trails mit 200 Schafen zum Odenwälder Schäfertag nach
Oberzent/Beerfelden - Mitwanderer und Gäste willkommen
Bad König / Oberzent. Um auf die derzeitige Weidetierproblematik den die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Wichtigkeit der Schafhaltung für die Kulturlandschaft und Landschaftspflege aufmerksam zu machen, veranstaltet der Odenwälder Schäferverein e.V. anlässlich des 26. Schäfertages am 2. September 2018 eine Wanderung mit ca. 200 Schafen der Schäferei Stapp von Bad König / Nieder Kinzig in den Oberzenter Stadtteil Beerfelden.
In vier Trails werden 200 Schafe mit dem Schäfermeister Markus Stapp etappenweise durch die Höhenzüge des Odenwaldes wandern. Höhepunkt der Wanderung ist dann der Einzug der Herde am 2. September 2018 in die Professor-Walter-Hoffmann Halle anlässlich des 26. Odenwälder Schäfertages.
Diese Wanderung ist auch Bestandteil der 25. Odenwälder Lammwochen; die über die Grenzen des Odenwaldes hinaus eine Bereicherung für den Tourismus im Odenwald sind. Federführend für die touristische Vermarktung ist hier die Tourismus Odenwald GmbH.
„Diese Wanderung dient dazu der Bevölkerung einen Einblick zu geben, wie in früheren Jahrhunderten Schafhaltung im Odenwald mit Herdengrößen um die 200 Tiere betrieben wurde und wie schwer und mühsam das war. Wir wollen zeigen, dass der Schäferberuf ein harter Beruf war und bei weitem nicht immer etwas mit Schäferromantik zu tun hatte. Auch heute nicht. Eingeladen sind Besucher aus Nah und Fern die bei der einen oder anderen Etappe mitwandern oder sogar die kompletten Trails absolvieren wollen. Ebenso können auch Kindergärten und Schulen den Wanderschäfer an seinen Rastplätzen in der Mittagspause besuchen um den Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Wanderschafhaltung zu ermöglichen. Hier gibt der Wanderschäfer und die Mitglieder des Schäfervereins zahlreiche Informationen und stehen Rede und Antwort“, so 1. Vorsitzender Bernd Keller.
Highlight Abendveranstaltungen
Informationen zu den Übernachtungsplätzen des Schäfers und seiner Herde gibt es jeweils ab 19:00 Uhr. Interessierte wie auch geladene Gäste können jeweils an den Abendveranstaltungen in geselliger Runde bei Imbiss und Getränken teilnehmen und sich über Probleme der Schaf- und Weidetierhaltung informieren. Dazu haben wir einige Gäste eingeladen die wir demnächst noch vorstellen werden.
Die Etappen im Einzelnen:
Etappe 1 geht am Mittwoch, den 29.08.2018 startet um 9:30 in Bad König/Nieder-Kinzig, an der Kreuzung Darmstädterstrasse / In der Ringau, von dort sind es noch 10 Minuten Fußweg bis zum Schäfer. Dann geht es nach Rehbach zum Schafstall Bernd Keller. Mittagspause ist von 12:30 bis 14:00 Uhr in Langenbrombach Am Lipsenberg 7. Gegen 18:00 Uhr erreichen wir den Abendrastplatz.
Etappe 2 am Donnerstag, den 30.08.2018 startet um 9:30 in Rehbach. und verläuft auf dem Wanderweg „Hohen Straße“ nach Mossautal zum Naturdenkmal Tränkfeldeiche. Die Mittagspause des Schäfers und seiner Herde wird von 12:30 bis 14:00 Uhr in Michelstadt/Steinbuch / nähe Kohlgrube (Ehemaliges Forsthaus) stattfinden. Gegen 18:00 Uhr erreichen wir den Abendrastplatz.
Etappe 3 Freitag, den 31.08 2018. Um 9:00 Uhr geht es vom Naturdenkmal Tränkfeldeiche in den Oberzent-Stadtteil Etzean
(GH Bauernstube) Mittagspause wird von 11:00 bis 13:00 Uhr im Haisterbach einem Stadtteil der Kreisstadt Erbach sein. Gegen
18:00 Uhr erreichen wir den Abendrastplatz.
Zieletappe am Sonntag, den 02.09.2018 läuft dann ein Teil der Schafe um ca. 11:30 Uhr final in die Prof.-Walter-Hoffmann Halle zum
26. Odenwälder Schäfertag ein. Um 15:00 Uhr wandern diese wieder zurück nach in den Oberzenter Stadtteil Etzean.
Der Odenwälder Landrat Frank Matiaske hat für diese Veranstaltung die Schirmherrschaft übernommen.
Nähere Informationen für Übernachtungen Buchungen und Transfer
Wer mitwandern möchte erhält detaillierte Informationen bei der Tourismus Odenwald GmbH unter https://www.tourismus-odenwald.de/
Adresse: Marktplatz 1 in 64720 Michelstadt, Tel. 06061 965970
Fax. 0 6061 9659720, E-Mail: tourismus@odenwald.de
Bei der Tourismus Odenwald GmbH können auch Übernachtungs-möglichkeiten entlang der einzelnen Etappen gebucht werden.
Für weitere Informationen steht Bernd Keller (1. Vorsitzender)
unter der Tel.: 06061 71201 oder E-Mail: bernd.keller@odenwald-schaefer.de zur Verfügung.
Über die Wanderung mit Schäfer und den 26. Odenwälder Schäfertag informiert auch die Internetseite des Vereins unter www.schaeferverein-odenwaldkreis.de und laufende Infos
gibt es dann auch bei Facebook unter https://www.facebook.com/schaeferverein
Schäfer und Schafe vom Aussterben bedroht! (PDF-Datei)
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Mahn- und Solidarfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung der Wölfe
Schäferverein Odenwaldkreis e.V. und die Odenwälder Weidetierhalter beteiligen sich an deutschlandweiter Aktion
Oberzent/Hesseneck-Kailbach. Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V. (FDS) und WÖLFE vs. LAND, veranstaltetet die deutschlandweite Aktion „Mahn- und Solidarfeuer“ gegen die uneingeschränkte Ausbreitung der Wölfe und möchte damit auf die Wolfsproblematik aufmerksam machen und ein deutliches Zeichen setzen, dass Politiker hoffentlich wahrnehmen!
Aufgrund zahlreicher Wolfrisse im Odenwaldkreis im vergangenen Jahr möchte der Schäferverein Odenwaldkreis e.V. weiterhin auf die Wolfsproblematik aufmerksam machen und beteiligt sich zusammen mit dem Verein der Fleischrinderzüchter im Odenwaldkreis, dem Pferdezuchtverein Odenwald/Starkenburg e.V., dem 1. Kreislandwirt für die Odenwälder Landwirtschaft und stellv. Vorsitzender des Regionalen Bauernverbandes Starkenburg Hans Trumpfheller an der Aktion.
Entzündet wird das Mahn- und Solidarfeuer am Samstag dem 12.05.2018 ab 19.30 Uhr beim Schäfer Harald Brandel, Am Hohbergweg 1 in 64760 Oberzent im Stadtteil Hesseneck-Kailbach.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen an dieser Aktion mitzumachen um sich solidarisch gegenüber dem Schäferverein Odenwaldkreis e.V. und den Odenwälder Weidetierhaltern zu zeigen.
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Der Wolf frisst kein Gras und macht auch
keine Landschaftspflege
Schäferverein Odenwaldkreis e.V. zeigt Film über Weidetierhaltung und räumt mit unrealistischen Vorstellungen zum Thema Wolf und der Diskussion mit dem Herdenschutz auf
Den Nachbericht zum Filmabend "Weidetierhaltung - geliebt - gewollt - geopfert? können Sie hier nachlesen.
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Landrat Frank Matiaske übernimmt Schafpatenschaft
>> Hier lesen Sie den Bericht
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Odenwälder Schäfer nehmen Stellung
zum Thema Wolf

>> Hier lesen Sie unseren ganzen Artikel
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Nachbericht vom Odenwälder Echo vom 05.09.2017
